Mit Hilfe von Funktionen im MASKITO FormDesigner gestalten Sie Formulare interaktiv: Controls können mit Funktionen ausgestattet werden, damit sie auf die Eingaben eines Benutzers reagieren.
¶ Neue Funktion anlegen
- Erstellen Sie eine neue lokale oder globale Funktion. (z. B. über das Menü Extras). Automatisch wird der Funktionseditor geöffnet.
- Vergeben Sie einen kurzen aussagekräftigen Namen, der beschreibt, was beim Ausführen der Funktion passiert.
¶ Bedingung erstellen
- Klicken Sie in das
IF-Fenster (WANN). - Klicken Sie im Formular auf das Control, welches die Bedingung erfüllen soll, z. B. Button.
- Legen Sie Eigenschaft, Vergleichsoperator und Wert der Eigenschaft fest, z. B.
Clicked = True. - Klicken Sie anschließend auf
Übernehmen. - Die Bedingung erscheint nun im IF-Fenster.
- Wenn mehrere Bedingungen zur Ausführung notwendig sind, wiederholen Sie die Schritte bis alle Bedingungen enthalten sind.
Alternativ zu der in den Schritten 2 und 3 beschriebenen Option gibt es noch Ereignisse, die als Kriterium zur Ausführung einer Funktion verwendet werden können, z. B. ein Wertevergleich oder die Vollständigkeitsprüfung von Eingaben, siehe Tabelle unten.
TIPP Ein Vergleichsoperator kann nachträglich per Rechtsklick geändert werden. Ab Formularware 3.0 SP II wird im Kontextmenü der Bedingung (IF-Bereich) der Eintrag Vergleichsoperator gelistet. In Abhängigkeit des Controls sind verwendbare Operatoren aktiv.
¶ Besonderheiten bei zusammengesetzten Bedingungen
Um mehrere Bedingungen miteinander zu verbinden, muss vor dem Anlegen eine logische Verknüpfung hinzugefügt werden. Diese Verknüpfung erstellen Sie folgendermaßen:
- Klicken Sie mit einem Rechtsklick in das IF-Fenster (WANN).
- Wählen Sie die gewünschte logische Verknüpfung aus (UND/ODER).
- Markieren Sie die entstandene Verknüpfung im IF-Fenster.
- Erstellen Sie die Bedingungen, wie oben beschrieben.
¶ Events im Kontextmenü
| Kriterien | Auslöser zur Ausführung ist … |
|---|---|
| True/False Statement | ... wann immer etwas wahr/falsch ist. |
| Seite sichtbar/unsichtbar | ... die Sichtbarkeit einer Seite. |
| Formular wird geladen/fertig geladen | ... der Ladezustand des gesamten Formulars. |
| Timer | ... der Ablauf einer Zeitspanne. |
| Seite wird gedruckt | ... ob eine Seite gedruckt wird. |
| Wertevergleiche | ... ob ein bestimmter Wert erreicht oder in ein Feld eingetragen wird. |
| Ja/Nein Frage | … ob der Anwender die Frage in einer MessageBox mit Ja beantwortet |
| Control mit Fokus | … ob ein definiertes Steuerelement aktuell für die Eingabe ausgewählt ist |
| 2-Faktor-Check | … ob die Zweifaktorauthentifizierung im Web-Formular gestartet wurde |
| AttachmentUpdate | … ob der Dateianhang im AttachmentControl des Web-Formulars aktualisiert ist |
| Seite vollständig/unvollständig | ... die Vollständigkeitsprüfung der Formularseite. |
| Repeaterzeile hinzufügen/entfernen | ... ob im Control Repeater eine Zeile hinzugefügt oder entfernt wurde. |
| PageEnter/PageLeave | ... ob eine Formularseite betreten oder verlassen wird. |
Für die Behandlung der Ereignisse kann der Zeitpunkt der Funktionsausführung explizit festgelegt werden.
¶ Folgereaktion (THEN-Anweisung) erstellen
Die Folgereaktion (DANN) wird ausgelöst, wenn die Bedingung (WENN) erfüllt wurde.
- Klicken Sie auf das Control im Formular.
- Ändern Sie Eigenschaft und Wert des Controls.
- Klicken Sie
Übernehmen. - Die Anweisung erscheint im THEN-Fenster (DANN).
- Wiederholen Sie die Schritte für weitere Controls.
TIPP Alle Elemente/Aufrufe werden sequentiell abgearbeitet. Um Elemente kurzzeitig zu deaktivieren, aber nicht komplett aus der Abfolge zu entfernen, können ab Formularware 3.0 SP II Elemente aktiviert bzw. deaktiviert werden. Diese Einstellung ist im Kontextmenü zu finden.
¶ Alternativreaktion (ELSE-Anweisung) erstellen
Die Alternativreaktion (SONST) wird ausgelöst, wenn die Bedingung (WENN) nicht erfüllt ist.
- Klicken Sie auf das Control im Formular.
- Ändern Sie Eigenschaft und Wert des Controls.
- Klicken Sie
Übernehmen. - Die Anweisung erscheint im ELSE-Fenster (SONST).
- Wiederholen Sie die Schritte für weitere Controls.
TIPP Alle Elemente/Aufrufe werden sequentiell abgearbeitet. Um Elemente kurzzeitig zu deaktivieren, aber nicht komplett aus der Abfolge zu entfernen, können ab Formularware 3.0 SP II Elemente aktiviert bzw. deaktiviert werden. Diese Einstellung ist im Kontextmenü zu finden.
¶ Beispiel
Auf dem Formular befinden sich eine CheckBox und ein Textfeld.
Mit dem Anklicken einer CheckBox soll eine Auswertung in einem Textfeld erscheinen.
Dazu wird die CheckBox im WENN-Bereich auf "Angeklickt" (Checked) kontrolliert. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird in dem Textfeld TextBox "Wahr" erscheinen. Wenn die Bedingung nicht erfüllt ist, wird falsch erscheinen.
